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Trockenmauer im Garten mit bienenfreundlicher Bepflanzung aus heimischen Stauden und Kräutern.

Einen Naturgarten anlegen – so geht’s

Du willst einen Ort schaffen, an dem es summt, brummt, blüht und lebt? Dann ist ein Naturgarten genau das Richtige für dich. Hier geht es nicht um akkurate Rasenflächen oder exotische Pflanzen, sondern um Vielfalt, Natürlichkeit und das bewusste Miteinander von Mensch und Natur.

Ein Naturgarten ist ein kleines, lebendiges Ökosystem direkt vor deiner Haustür. Hier entstehen Rückzugsorte für Tiere und Pflanzen und gleichzeitig ein Platz für dich, um durchzuatmen und wieder Verbindung zur Natur zu spüren. Ob du viel Platz hast oder nur ein paar Quadratmeter: Jeder Beitrag zählt. Lass uns gemeinsam schauen, wie du deinen ganz eigenen Naturgarten anlegen kannst – Schritt für Schritt, liebevoll und mit offenen Augen fürs Wesentliche.

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Wo legt man einen Naturgarten an und was gehört hinein?

Ein Naturgarten beginnt nicht mit dem Spaten, sondern mit einer inneren Haltung. Es geht darum, der Natur wieder Raum zu geben – mit Achtsamkeit, Neugier und dem Mut, Dinge wachsen zu lassen. Du musst nicht alles kontrollieren. Was entsteht, ist kein perfekt angelegter Garten, sondern ein offenes, lebendiges System – mit Platz für Tiere, Pflanzen und dich selbst.

Heimische Pflanzen bilden das Fundament. Sie sind an Klima und Boden angepasst, robust, pflegeleicht und bieten Nahrung für viele heimische Insekten. Statt auf exotische Arten zu setzen, lohnt sich die Verwendung von heimischen Stauden und regionalem Saatgut – oft in Mischungen erhältlich, die speziell auf Insektenfreundlichkeit ausgelegt sind.

Neben der Bepflanzung ist auch die Vielfalt an Strukturen entscheidend. Unterschiedliche Höhen, Schattenbereiche, offene und dichte Flächen schaffen Kleinstlebensräume. Reisighaufen, Steine, hohle Stängel oder Laubinseln bieten Schutz und Rückzugsorte für zahlreiche Tiere – von Igeln bis zu bodenlebenden Insekten.

Größere Sträucher wie Holunder, Haselnuss oder Weißdorn liefern Nahrung und bieten Nistplätze. Wer mehr Platz hat, kann mit einem Baum wie einem Apfelbaum oder einer Birke zusätzlich Höhe, Schatten und Struktur ins Gartengeschehen bringen.

Statt gleichmäßig gemähtem Rasen sorgt eine Blühfläche für mehr Leben. Sie muss nicht groß sein – bereits ein schmaler Streifen mit Wildblumen verbessert die ökologische Bilanz deutlich und bringt Farbe und Bewegung in deinen Garten.

Wasser ist ein Schlüsselelement: Eine kleine Schale, ein Teich oder eine natürliche Mulde wird schnell zum Anziehungspunkt für Vögel, Insekten und Amphibien. Je nach Platz reicht oft schon ein einfaches Gefäß mit Regenwasser.

Du musst deinen Garten nicht neu erfinden. Oft reicht es, Bestehendes achtsam weiterzuentwickeln. Es geht nicht darum, perfekt zu gestalten, sondern einen Raum zu schaffen, der im Einklang mit der Natur steht – und mit dir selbst.

Was gehört nicht in einen Naturgarten?

In einem Naturgarten soll die Natur wieder durchatmen dürfen – und das bedeutet auch, auf manches bewusst zu verzichten. Hier ein paar Dinge, die du besser draußen lässt:

Ein Naturgarten braucht ein bisschen Mut zur Unordnung – aber genau das macht ihn lebendig.

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Einen Naturgarten planen und bauen

Bevor du mit Werkzeugen und Pflanzen loslegst, lohnt es sich, erstmal hinzuschauen. Ein Naturgarten entsteht nicht in der Eile. Es geht weniger darum, alles im Voraus festzulegen, als vielmehr darum, dem Garten zu folgen, statt ihn zu bestimmen. Eine gute Planung schafft Orientierung, ohne dich einzuschränken – und bewahrt dir den Freiraum, der für einen lebendigen Garten wichtig ist.

Hier kommt dein sanfter Einstieg in die Gestaltung:

Schritt 1: Bestehendes beobachten

Geh durch deinen Garten, am besten bei unterschiedlichem Wetter und zu verschiedenen Tageszeiten. Wo gedeiht bereits etwas von selbst? Welche Bereiche sind besonders sonnig oder schattig? Auch ein unauffälliger Pflanzenbestand kann Hinweise auf Bodeneigenschaften und Mikroklima geben.

Schritt 2: Wünsche notieren – dein Garten, dein Rückzugsort

Dein Garten darf auch dein Rückzugsort sein. Überlege: Möchtest du naschen, sitzen, beobachten? Planst du eher Ruhe oder Aktivität? Notiere deine Ideen. Eine einfache Skizze reicht, um erste Strukturen zu erkennen.

Schritt 3: Zonen einteilen – Vielfalt mit System

Teile deinen Garten in Bereiche ein – mit Platz für Blühpflanzen, Nutzflächen und etwas wilderes Grün. Auch kleine Nischen für Tiere und ruhige Sitzecken lassen sich einbauen. Achte dabei auf fließende Übergänge, wie sie auch in der Natur vorkommen.

Schritt 4: Materialien sammeln – kreativ und nachhaltig

Nutze, was schon da ist – sei es altes Holz, Natursteine, Rinde oder Laub. Aus gebrauchten Gegenständen entstehen oft die nachhaltigsten Elemente. Wichtig ist nur, dass das Material naturbelassen ist und keine Schadstoffe enthält.

Schritt 5: Stück für Stück umsetzen – der Weg ist das Ziel

Beginne klein – ein Beet, eine Kräuterecke, ein wilder Randstreifen. Beobachte, wie dein Garten sich selbst weiterentwickelt. Du musst nicht ständig eingreifen. Im Gegenteil: Vieles regelt sich von allein, wenn du Raum lässt. Und manchmal verändert sich auch deine eigene Sicht auf den Garten mit der Zeit.

10 Ideen zur Gestaltung eines Naturgartens

Du möchtest wissen, wie dein Naturgarten aussehen könnte? Hier kommen zehn Vorschläge, die nicht nur schön, sondern auch ökologisch wertvoll sind. Vielleicht findest du genau die Idee, die dich inspiriert:

1. Ein Wildbienenhotel selbst bauen

Baue ein einfaches Wildbienenhotel aus Naturmaterialien – Ziegel, Bambus oder Hartholz eignen sich besonders gut.

2. Einen Blühstreifen anlegen

Lege einen Blühstreifen an, am besten mit gebietsheimischem Saatgut. Das fördert Artenvielfalt und ist pflegeleicht.

3. Eine Wasserstelle gestalten

Richte eine Wasserstelle ein – eine Tonschale oder Wanne reicht aus, um Libellen, Vögeln und Insekten eine Trinkquelle zu bieten.

4. Nistkästen für heimische Vögel aufhängen

Ob für Meisen, Stare oder Spatzen: Ein Nistkasten ist ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz. Besonders geeignet sind schattige, wettergeschützte Plätze an Hauswänden oder Bäumen.

5. Eine Kräuterspirale aus Natursteinen anlegen

Eine spiralförmig aufgebaute Kräuterspirale spart Platz und schafft unterschiedliche Feuchtigkeitszonen. Sie bietet nicht nur dir frische Kräuter, sondern auch Nektar für viele Insektenarten.

6. Totholz als Lebensraum bereitstellen

Ein Haufen aus Ästen, Zweigen und Rinde in einer ruhigen Gartenecke wird schnell zum Versteck für Igel, Kröten und Insekten. Gleichzeitig trägt er zur natürlichen Zersetzung organischer Materialien bei.

7. Eine Trockenmauer mit Wildstauden bepflanzen

Trockenmauern aus Naturstein bieten Unterschlupf für Eidechsen und Wildbienen. Wenn du zwischen die Fugen blühfreudige Stauden setzt, wird sie außerdem zu einem echten Hingucker.

8. Eine Naschecke für Mensch und Tier anlegen

Beerensträucher wie Johannisbeere, Himbeere oder Brombeere versorgen dich mit süßen Früchten – und bieten gleichzeitig Nahrung für Vögel und andere Gartenbewohner.

9. Einen Baum als Herzstück pflanzen

Ein einzeln stehender Baum wie ein Apfelbaum, eine Birke oder ein Holunder gibt deinem Garten Struktur und spendet Schatten. Gleichzeitig wird er zum Treffpunkt für Vögel, Insekten und Eichhörnchen.

10. Ein stiller Rückzugsort für dich selbst schaffen

Vielleicht ein kleiner Sitzplatz mit Holzbank unter einem Strauch, umgeben von duftenden Kräutern. So wird dein Garten nicht nur ein Naturraum, sondern auch ein Ort der Ruhe und Einkehr.
Ein Naturgarten darf wachsen – nicht nur in der Fläche, sondern auch in deiner Verbindung zu ihm. Jede kleine Veränderung bringt neue Lebendigkeit. Und genau darin liegt seine Schönheit.
Wildbiene sitzt auf einem Insektenhotel aus Naturmaterialien im Garten.
Eine Wildbiene beim Einzug ins Insektenhotel – wer naturnah gärtnert, sorgt für Wohnraum mit Mehrwert.
Materialien für einen Miniteich auf einem Haufen: Eimer, Wasserpflanzen, Steine, Holz und Moos.
Mit einfachen Mitteln zum Miniteich: Eimer, Pflanzen, Steine, Holz und Moos – was davon zum Einsatz kommt, entscheidet die Idee und der Platz.

Schritt-für-Schritt Anleitung zum Anlegen eines Naturgartens

Hier kommt eine einfache Anleitung für den Einstieg:

1. Fläche vorbereiten

Rasen mähen, abmagern oder umgraben – je nach Ziel. Chemie? Brauchst du nicht!

2. Heimische Pflanzen wählen

Heimische Pflanzen wie Stauden oder Saatgut verwenden – frag bei Bio-Gärtnereien oder Naturschutzverbänden.

3. Blühwiese oder Beet anlegen

Boden lockern, Stauden oder Saatgut einarbeiten, leicht andrücken, wässern – fertig.

4. Struktur schaffen

Steinhaufen, Totholz, kleine Wasserstellen – alles schafft Lebensräume.

5. Pflege mit Maß

Nicht zu viel gießen, nur selektiv zurückschneiden – und auch mal wachsen lassen.

6. Geduld haben

Ein Naturgarten ist ein lebendiges System. Gib ihm Zeit. Beobachte, freu dich über jede neue Besucher:in.

Welche Kosten sind mit einem Naturgarten verbunden?

Ein Naturgarten muss nicht teuer sein. Viele Dinge kannst du selbst machen, recyceln oder kreativ wiederverwenden. Trotzdem entstehen je nach Größe und Umfang gewisse Kosten, die du bei der Planung im Blick behalten kannst:

Tipp: Tausche Pflanzen wie Stauden, Samen oder Naturmaterialien mit Nachbar:innen oder schau bei lokalen Pflanzentauschbörsen vorbei. So kannst du Geld sparen – und gleich neue Kontakte knüpfen!

Ist ein Naturgarten pflegeleicht?

Ja – aber anders als du vielleicht denkst. Ein Naturgarten muss nicht jede Woche gemäht oder akribisch gehackt werden. Aber er braucht Achtsamkeit.

Hier ein paar Punkte zur Orientierung:

Ein Naturgarten ist also pflegeleicht – wenn du mit der Natur arbeitest, nicht gegen sie.
Wer kann meinen Naturgarten gestalten und anlegen?

Wenn du dir professionelle Unterstützung wünschst, gibt es spezialisierte Gartenbaubetriebe und Landschaftsarchitekt:innen, die sich auf naturnahe Gärten spezialisiert haben. Achte bei der Auswahl auf Erfahrung mit heimischen Pflanzen und ökologischer Gestaltung. Gerne beraten wir dich auch persönlich, wenn du Unterstützung suchst!

Wie legt man einen naturnahen Garten an?

Ein naturnaher Garten entsteht Schritt für Schritt: mit heimischen Pflanzen, vielfältigen Strukturen wie Steinhaufen und Totholz, einer Wasserstelle und möglichst wenig Eingriffen. Wichtig ist, dem Garten Raum zur eigenen Entfaltung zu lassen – statt zu perfektionieren. Beobachten, achtsam gestalten und geduldig wachsen lassen sind die Zauberworte.

Was darf in einem Naturgarten nicht fehlen?

Unbedingt dazugehören heimische Wildpflanzen, Rückzugsorte für Tiere wie Reisighaufen oder Nistkästen, eine Wasserquelle und Bereiche, die bewusst „wild“ bleiben dürfen. Strukturvielfalt – also verschiedene Höhen, Lichtverhältnisse und Lebensräume – macht deinen Naturgarten lebendig und wertvoll für viele Arten.

Kann ich auch auf dem Balkon einen Naturgarten anlegen?

Ja, absolut! Mit Kübeln, Wildblumen, Kräutern und Mini-Insektenhotels kannst du auch in der Stadt ein kleines Paradies schaffen.

Brauche ich einen Teich im Naturgarten?

Nicht zwingend, aber Wasser zieht Leben an. Eine kleine Schale reicht oft schon aus.

 
Gibt es Fördermittel für Naturgärten?

In manchen Regionen ja – besonders, wenn du naturnah und biodiversitätsfördernd gestaltest. Frag bei Umweltämtern oder Naturschutzverbänden nach.

 
 
Was ist, wenn "Unkraut" wächst?

Vielleicht ist es gar keins. Viele Wildkräuter sind nützlich für Tiere – und schön noch dazu. Vielleicht einfach mal stehen lassen?

 
 
Kann ich auch Obst und Gemüse im Naturgarten anbauen?

Na klar! Mischkultur, Hochbeete, Kräuterecken – alles passt wunderbar in einen naturnahen Garten.

 
 
 
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Fazit

Einen Naturgarten anzulegen bedeutet nicht nur, eine Fläche zu begrünen – es ist eine Entscheidung für mehr Leben, mehr Achtsamkeit und ein bewussteres Miteinander mit deiner Umgebung. Du schenkst Wildtieren ein Zuhause, förderst Biodiversität und erschaffst dir gleichzeitig einen Ort zum Durchatmen, Erleben und Entschleunigen.

Und das Beste? Du brauchst keinen perfekten Plan, kein Riesenbudget und keinen grünen Daumen – nur Lust auf Natur und ein bisschen Geduld. Denn dein Naturgarten wächst mit dir.

Du möchtest deinen Naturgarten nicht allein anlegen oder wünschst dir fachkundige Unterstützung?

Gerne begleiten wir dich bei der Planung und Umsetzung – individuell, liebevoll und ganz im Einklang mit der Natur.

Melde dich einfach bei uns – wir freuen uns darauf, deinen Garten(t)raum gemeinsam mit dir zu verwirklichen!

Yvonne Pfeiffer, deine Gärtnermeisterin

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