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So bereitest du deinen Garten auf den Frühling vor

Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln deine Haut, die Vögel zwitschern wieder fröhlich, und die Natur erwacht langsam aus ihrem Winterschlaf. Jetzt ist die perfekte Zeit, um deinen Garten auf den Frühling vorzubereiten. Aber was solltest du beachten, damit alles optimal blüht und gedeiht? Keine Sorge – ich begleite dich Schritt für Schritt durch alle anstehenden Maßnahmen, damit du im Frühling einen Traumgarten genießen kannst.

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Wann beginnt die Gartenarbeit für den Frühling?

Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für den Start deiner Gartenarbeiten hängt stark von der Witterung ab. Jeder Frühling startet ein wenig anders, daher lohnt es sich, das Wetter genau zu beobachten. Sobald der Boden frostfrei ist und die Temperaturen langsam steigen, kannst du loslegen. Meistens beginnt die Gartenarbeit für den Frühling zwischen Ende Februar und Anfang März, je nach Region.

Aber Achtung: Hier ist deine Geduld gefragt. Warte, bis der Boden nicht mehr gefroren ist, denn eine zu frühe Bearbeitung könnte ihn verdichten und schädigen. Ein kleiner Tipp: Beobachte die Natur. Die ersten Krokusse oder Schneeglöckchen sind ein sicheres Zeichen dafür, dass der Frühling nicht mehr weit ist.

Und falls die Luft bereits nach Frühling riecht, widerstehe der Versuchung, hektisch zur Harke zu greifen, als gäbe es morgen keinen Frühling mehr! Dein Garten läuft dir nicht weg, und Stress hat zwischen Blüten und Beeten keinen Platz. 🙂

Die wichtigsten Gartenarbeiten, die du jetzt erledigen musst

Bevor du voller Tatendrang zu Spaten, Schere oder Harke greifst, solltest du dich zuerst gut vorbereiten. Plane dein Vorgehen mit Bedacht, damit du weder dir noch deinem Garten Stress verursachst.

Laub liegenlassen: Ein Paradies für Insekten

Es mag verlockend sein, die Reste des Herbstlaubs sofort wegzuräumen, doch damit solltest du dir Zeit lassen. Unter dem Laub könnten sich Insekten wie Marienkäfer, Ohrwürmer oder Wildbienen eingenistet haben. Diese kleinen Gartenhelfer verbringen den Winter geschützt zwischen den Blättern und Stängeln, um dir im Frühling bei der Schädlingsbekämpfung zur Seite zu stehen. Warte daher, bis die Temperaturen konstant über 10–15 °C liegen, bevor du das Laub entfernst. Alternativ kannst du Laubhaufen an geschützten Stellen zusammenlegen, wo die Tiere weiter ungestört bleiben können.

Überprüfe deine Gartenwerkzeuge

Nichts ist ärgerlicher, als mitten in der Gartenarbeit festzustellen, dass die Werkzeuge stumpf oder defekt sind. Überprüfe daher alle deine Geräte sorgfältig, bevor du loslegst. Schärfe Scheren und Spaten, und öle bewegliche Teile, damit sie reibungslos funktionieren. Kontrolliere deinen Rasenmäher: Ist das Messer noch scharf, und sind alle Schrauben festgezogen? Auch Bewässerungsgeräte wie Gießkannen oder Gartenschläuche solltest du checken, da sie durch Frost beschädigt worden sein könnten.

Gartenplanung: Raum für neue Ideen schaffen

Möchtest du deinen Garten umstrukturieren und Wildblumenwiesen oder insektenfreundliche Zonen anlegen? Vielleicht willst du auch neue Beete anlegen oder ein Gemüsebeet starten. Überlege, welche Pflanzen du setzen möchtest und wo sie am besten gedeihen könnten. Ein grober Plan hilft dir, keine wichtigen Schritte zu vergessen.

Bewässerungssystem und Wasseranschlüsse prüfen

Schon vor dem Beginn der Saison solltest du die Bewässerungssysteme überprüfen. Kontrolliere Außenwasserhähne auf mögliche Frostschäden. Undichte Stellen oder defekte Anschlüsse solltest du rechtzeitig reparieren, bevor du sie in Betrieb nimmst. Auch Tropfbewässerungssysteme und Sprinkleranlagen verdienen einen genauen Blick: Funktionieren alle Teile, oder müssen Ersatzteile besorgt werden? Eine funktionsfähige Bewässerung ist entscheidend, um deinen Garten optimal zu versorgen und Zeit bei der Pflege zu sparen.

Nützlinge fördern und Rückzugsorte schaffen

Denke bei der Vorbereitung deines Gartens auch an die tierischen Bewohner. Neben dem Laub kannst du kleine Unterschlupfe aus Totholz oder Steinhaufen schaffen, in denen sich Igel, Käfer oder andere Nützlinge wohlfühlen. Diese „natürlichen Verbündeten“ sind enorm wichtig, um das Gleichgewicht im Garten zu wahren und Schädlinge wie Blattläuse auf natürliche Weise in Schach zu halten.

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Die wichtigsten Gartenarbeiten, die du jetzt erledigen musst

Die folgenden Maßnahmen machen deinen Garten fit für die Saison und sorgen dafür, dass Pflanzen und Boden gesund gedeihen können.

Beete vorbereiten

Entferne Unkraut vorsichtig, ohne die empfindlichen Bodenorganismen zu stören. Statt den Boden tief umzugraben, genügt es, ihn mit einer Grabegabel zu lockern. So bleibt die natürliche Bodenstruktur erhalten, und Regenwürmer sowie Mikroorganismen können weiterhin ihrer wichtigen Rolle nachgehen. Für einen nährstoffreichen Boden kannst du außerdem eine dünne Schicht Kompost einarbeiten, um den Pflanzen einen guten Start zu ermöglichen.

Sträucher und Bäume auf Vordermann bringen

Entferne abgestorbene oder kranke Äste, um das Wachstum neuer Triebe anzuregen und die Pflanze gesund zu halten. Besonders bei älteren Sträuchern empfiehlt es sich, alte und dichte Äste gezielt auszulichten, um Licht und Luft ins Innere zu lassen. Achte darauf, frühblühende Pflanzen wie Forsythien jetzt nicht zu schneiden, da sie sonst ihre Blütenpracht verlieren. Für alle anderen Gehölze gilt: Ein Rückschnitt sorgt für eine bessere Form und fördert die Vitalität.

Rasenpflege

Damit dein Rasen im Frühjahr wieder kräftig wachsen kann, solltest du ihn zunächst von Moos, Laub und alten Grasresten befreien. Ein Laubrechen oder eine spezielle Rasenharke ist hierfür besonders nützlich. Warte mit dem ersten Schnitt, bis der Boden frostfrei ist und der Rasen mindestens 8–10 cm hoch gewachsen ist. Kürze ihn dann in kleinen Schritten – eine Schnitthöhe von 4–5 cm ist ideal für den Anfang. Zudem kannst du den Rasen leicht vertikutieren, um verfilzte Stellen zu entfernen und den Boden zu belüften. So erhält das Gras die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum.

Unerwünschte Pflanzen entfernen

Manchmal breiten sich Pflanzen aus, die du vielleicht nicht in deinem Garten haben möchtest. Wilde Brombeeren, Ahornsämlinge oder andere „Wildlinge“ wachsen oft unbemerkt in Beeten, Ecken oder am Gartenrand. Jetzt ist die ideale Gelegenheit, sie zu entfernen, bevor sie sich tief verwurzeln und schwerer zu kontrollieren sind. Ziehe sie mitsamt den Wurzeln aus dem Boden. Wenn dieser nach Regen noch feucht ist, geht es leichter.

Den Boden unter die Lupe nehmen

Ein Bodentest-Set aus dem Fachhandel hilft dir, den pH-Wert zu bestimmen und herauszufinden, ob Nährstoffe fehlen. Je nach Ergebnis kannst du den Boden gezielt verbessern – zum Beispiel mit Kalk bei saurem Boden oder Kompost bei Nährstoffmangel.

Mulchen

Eine Mulchschicht hilft nicht nur, den Boden vor dem Austrocknen zu bewahren, sondern wirkt auch wie ein natürlicher Dünger. Rindenmulch, Holzhäcksel oder Grasschnitt eignen sich besonders gut. Mulch unterdrückt außerdem das Unkrautwachstum und schafft ein gleichmäßiges Mikroklima im Boden. Achte jedoch darauf, die Mulchschicht nicht direkt an die Stängel der Pflanzen zu legen, da dies Fäulnis begünstigen könnte.

Kompost verwenden

Verteile eine dünne Schicht auf deinen Beeten und arbeite sie leicht in die Erde ein. Kompost verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wertvolle Nährstoffe, die deine Pflanzen stärken. Für empfindliche Kulturen kannst du auch einen Komposttee herstellen, ein flüssiger Extrakt, der sanft und gezielt düngt.

Ab wann kann ich mit dem Aussäen beginnen?

Das Aussäen markiert den Anfang von neuem Leben und weckt die Vorfreude auf eine reiche Ernte oder farbenfrohe Beete. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt? Das hängt von der Pflanze und den äußeren Bedingungen ab.

Vorziehen auf der Fensterbank

Bereits ab Ende Februar kannst du wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten, Paprika oder Kräuter auf der Fensterbank vorziehen. Diese benötigen eine längere Wachstumszeit, um stark genug für das Freiland zu sein. Nutze kleine Anzuchtschalen mit nährstoffarmer Erde und platziere sie an einem hellen, warmen Ort. Decke die Schalen mit Klarsichtfolie ab, um ein Mini-Gewächshaus zu schaffen, und lüfte regelmäßig. Sobald die Keimlinge ihre ersten echten Blätter gebildet haben, pikierst du sie in größere Töpfe, damit sie ausreichend Platz haben.

Direktaussaat ins Freiland

Frostempfindliche Pflanzen wie Bohnen oder Zucchini sollten erst ab Mitte April ins Freiland, wenn die Temperaturen stabil sind. Robustere Sorten wie Spinat, Radieschen oder Möhren kannst du jedoch schon ab März aussäen. Achte darauf, die Samen in der richtigen Tiefe zu säen: Faustregel – doppelt so tief wie der Samendurchmesser. Halte die Erde gleichmäßig feucht, damit die Keimlinge gut anwachsen.

Frühbeet und Vlies

Wenn du empfindliche Pflanzen früher aussäen möchtest, lohnt sich ein Frühbeet, Vlies oder ein kleiner Folientunnel. Diese Hilfsmittel schützen die Samen vor Kälte und schaffen ein wärmeres Mikroklima. Alternativ kannst du auch abgeschnittene Plastikflaschen über Keimlinge stülpen, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Diese Methode ist besonders für Salate, Kohlrabi und Frühlingszwiebeln geeignet.

Blumen und Wildpflanzen: Farbtupfer für den Garten

Auch Sommerblumen wie Sonnenblumen, Ringelblumen oder Zinnien können ab Ende März vorgezogen werden. Wildblumenmischungen, die Insekten Nahrung bieten, eignen sich perfekt für eine Direktaussaat im Frühjahr. Einige Samen benötigen jedoch eine Kälteperiode, um keimen zu können, diese kannst du bereits im Spätherbst oder früh im Jahr aussäen.

Tipps zum Umtopfen und Umpflanzen

Der Frühling ist die ideale Zeit, um deinen Pflanzen eine neue Heimat zu geben. Sei es, weil sie in ihren alten Gefäßen zu wenig Platz haben, weil du ihnen einen besseren Standort ermöglichen möchtest oder weil sie geteilt werden sollen, um ihr Wachstum zu fördern.

Warte auf frostfreie Tage

Umtopfen und Umpflanzen sollte erst dann erfolgen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Frost kann frisch umgesetzten Pflanzen stark zusetzen, da sie ihre Wurzeln an die neue Umgebung erst anpassen müssen. Besonders für empfindliche Kübelpflanzen wie Zitrusbäume, Oleander oder Fuchsien ist es wichtig, frostfreie und milde Tage abzuwarten. Für viele Gartenpflanzen gilt: Sobald die Temperaturen tagsüber steigen und sich der Boden erwärmt, steht dem Umpflanzen nichts mehr im Wege.

Den neuen Standort vorbereiten

Lockere den Boden gründlich auf und arbeite eine Schicht Kompost oder organischen Dünger ein, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen. Achte darauf, den neuen Platz nach den Bedürfnissen der Pflanze auszuwählen. Wenn du eine Pflanze in einen Topf umsetzt, wähle ein Gefäß, das etwa 2–3 cm größer ist als das alte, und fülle es mit hochwertiger Blumenerde oder einer speziellen Mischung, die auf die Pflanze abgestimmt ist.

Vorsicht beim Umsetzen: Wurzeln schützen

Verwende eine Grabegabel oder einen Spaten, um die Wurzeln möglichst unbeschädigt aus der Erde zu heben. Achte darauf, einen möglichst großen Wurzelballen zu erhalten – je mehr Wurzeln intakt bleiben, desto schneller kann sich die Pflanze an ihrem neuen Standort erholen. Schüttle vorsichtig überschüssige Erde ab, ohne die feinen Haarwurzeln zu beschädigen, und prüfe den Wurzelballen auf Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall. Beschädigte oder abgestorbene Wurzeln kannst du mit einer sauberen Schere entfernen.

Kübelpflanzen nach draußen stellen

Sobald die Temperaturen steigen, kannst du Kübelpflanzen aus ihren Winterquartieren ins Freie bringen. Doch Vorsicht: Setze sie anfangs an einen schattigen oder halbschattigen Platz, damit sie sich langsam an die intensivere Sonneneinstrahlung gewöhnen. Ein zu schneller Wechsel in die pralle Sonne kann die empfindlichen Blätter verbrennen. Nach etwa ein bis zwei Wochen kannst du die Pflanzen an ihren endgültigen Platz stellen. Denke auch daran, die Erde in den Töpfen aufzufrischen oder komplett zu erneuern, damit die Pflanzen gut versorgt sind.

Stauden und Sträucher teilen oder versetzen

Der Frühling ist auch die beste Zeit, um Stauden und Sträucher, die zu groß geworden sind, zu teilen oder an einen anderen Ort zu setzen. Grabe die Pflanze vorsichtig aus und teile den Wurzelballen mit einem scharfen Messer oder einer Grabegabel in mehrere Stücke. Jede Teilung sollte genügend Wurzeln und mindestens einen Austrieb haben. Setze die Teilstücke an ihren neuen Standort, lockere die Erde gut auf und gieße sie gründlich an. Für Sträucher gilt: Solange sie noch nicht ausgetrieben haben (etwa bis Ende Februar), kannst du sie problemlos umpflanzen. Im Herbst versetzte Sträucher starten jedoch oft stressfreier in die neue Saison, da sie bereits Zeit hatten, sich zu verwurzeln.

Nach dem Umpflanzen: Gießen und pflegen

Egal ob Beetpflanze, Staude oder Kübelpflanze: Frisch umgesetzte Pflanzen benötigen in den ersten Wochen besonders viel Aufmerksamkeit. Gieße sie großzügig, um den Boden gut zu durchfeuchten, und sorge dafür, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Vermeide jedoch Staunässe, da dies die Wurzeln schädigen kann. Schütze empfindliche Pflanzen vor starkem Wind oder plötzlichem Kälteeinbruch, indem du sie bei Bedarf abdeckst oder an einen geschützten Ort stellst.

Welche Pflanzen sind Frühblüher?

Frühblüher sind die ersten Farbtupfer im Garten und läuten den Frühling ein. Klassiker wie Schneeglöckchen, Krokusse, Narzissen und Tulpen sind besonders beliebt. Sie wachsen meist aus Blumenzwiebeln, die im Herbst gepflanzt werden, da sie eine Kälteperiode benötigen, um im Frühjahr zu blühen.

Hast du das Pflanzen im Herbst verpasst? Kein Problem! Viele Gärtnereien bieten vorgezogene Frühblüher an, die du direkt in deine Beete, Töpfe oder Balkonkästen setzen kannst. Sie blühen oft innerhalb weniger Tage und bringen sofort Farbe in den Garten.

Auch weniger bekannte Frühblüher wie Winterlinge, Blausternchen oder Märzenbecher sind tolle Alternativen, um besondere Akzente zu setzen. Ein zusätzlicher Vorteil: Frühblüher sind für Bienen und andere Insekten eine wertvolle Nahrungsquelle im zeitigen Frühjahr.

Tipp: Schneide das Laub erst ab, wenn es komplett eingezogen ist – so speichern die Zwiebeln Energie für die nächste Saison.

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Welche Pflanzen sollte ich zurückschneiden und was dabei beachten?

Ein gezielter Rückschnitt gibt vielen Pflanzen neue Energie und fördert den Austrieb sowie eine üppige Blüte oder Ernte. Doch nicht alle Pflanzen benötigen zur gleichen Zeit einen Schnitt, und manche profitieren sogar von einem späten Rückschnitt.

Rosen

Rosen sollten im Frühling geschnitten werden, und die Forsythienblüte dient hier als natürlicher Indikator. Sobald die Forsythien blühen, kannst du abgestorbene oder schwache Triebe entfernen und die Pflanze in Form bringen. Achte darauf, immer knapp über einer nach außen gerichteten Knospe zu schneiden, um einen luftigen Wuchs zu fördern.

Stauden

Schneide alte Stängel und Blätter vorsichtig zurück, damit die Pflanze ihre Energie in frisches Wachstum investieren kann. Lasse beim Rückschnitt einige abgestorbene Stängel vorerst stehen, wenn sie noch von Nützlingen wie Marienkäfern oder Wildbienen bewohnt sein könnten. Sobald die Temperaturen konstant mild sind und die Insekten aktiv werden, kannst du auch diese Reste entfernen.

Obstbäume

Ein Rückschnitt von Obstbäumen wie Apfel oder Birne ist zwischen Februar und März ideal, bevor die Bäume austreiben. Entferne vor allem nach innen wachsende Äste und abgestorbenes Holz, um die Krone zu lichten und die Belüftung zu verbessern. So gelangen mehr Licht und Luft an die Früchte, was deren Qualität steigert.

Grundregeln für einen erfolgreichen Rückschnitt

Beete umgraben: Ja oder nein?

Das Umgraben war früher Standard, wird heute jedoch kritisch gesehen. Es zerstört das natürliche Bodengefüge, stört das Bodenleben und bringt Mikroorganismen aus den tieferen Schichten an die Oberfläche, wo sie nicht überleben können.

Die bessere Alternative: Lockern statt graben

Lockere den Boden nur oberflächlich mit einer Grabegabel und arbeite Kompost ein. So bleibt das Bodenleben intakt, die Struktur stabil und der Boden kann Wasser und Nährstoffe besser aufnehmen.

Wann ist Umgraben sinnvoll?

Umgraben kann hilfreich sein bei der Neuanlage von Beeten, stark verdichteten Böden oder wenn der Boden lange brach lag. Dennoch sollte dies die Ausnahme bleiben.

Alles Wichtige zum Düngen

Nicht jede Pflanze braucht zusätzliche Nährstoffe, besonders wenn sie standortgerecht gepflanzt wurde. Standortgerechte Pflanzen gedeihen von Natur aus in den vorhandenen Bodenverhältnissen und benötigen meist keinen Dünger.

Düngen solltest du nur, wenn deine Pflanzen tatsächlich Mangelerscheinungen zeigen. Das erkennst du an:

Wenn dein Garten gesund und ausgewogen bepflanzt ist, ist Düngen oft überflüssig.

Kontrolliere deine Dünger-Vorräte

Wenn du bereits Dünger vorrätig hast, überprüfe ihn vor der Anwendung:

Ein Rasen benötigt meist etwas mehr Aufmerksamkeit, da er viele Nährstoffe verbraucht. Eine ausgewogene Frühjahrsdüngung hilft ihm, nach dem Winter wieder in sattem Grün zu erstrahlen und gut in die neue Saison zu starten.

Der richtige Zeitpunkt und umweltbewusste Anwendung

Wie schaffe ich Nistplätze für Vögel?

Vögel sind echte Helfer bei der Schädlingsbekämpfung. Sie fressen Blattläuse, Raupen und andere Schädlinge und sorgen so für ein gesundes Gleichgewicht in deinem Garten. Indem du ihnen Nistmöglichkeiten bietest, unterstützt du die Natur und lockst gleichzeitig noch mehr gefiederte Freunde an.

Nistkästen aufhängen: Ein Zuhause schaffen

Ein Nistkasten bietet Vögeln einen geschützten Platz zur Brutzeit. Platziere den Kasten in einer ruhigen Ecke des Gartens, idealerweise in etwa zwei bis drei Metern Höhe. Achte darauf, dass er nicht der prallen Sonne oder starkem Regen ausgesetzt ist. Ein Standort mit Morgensonne und Schatten am Nachmittag ist ideal.

Wilde Ecken: Rückzugsorte für Vögel

Nicht alles im Garten muss perfekt aufgeräumt sein. Vögel lieben „unordentliche“ Ecken mit Laubhaufen, Totholz oder wild wachsenden Hecken. Diese Bereiche dienen nicht nur als Versteck, sondern auch als Brutplatz und Nahrungsquelle. Ein kleiner Haufen aus Zweigen oder ein Stapel aus Ästen kann für viele Vogelarten ein beliebter Nistplatz werden.

Natürlicher Schutz durch Pflanzen

Rankpflanzen wie Efeu, Clematis oder wilder Wein bieten Vögeln natürlichen Schutz und Nistmöglichkeiten. Sie wachsen an Wänden, Zäunen oder Bäumen und schaffen dichte Verstecke, die Vögel vor Fressfeinden schützen. Gleichzeitig ziehen sie durch ihre Blüten und Beeren auch Insekten an, die eine wichtige Nahrungsquelle für die Vögel sind.

FAQ

Was passiert, wenn ich zu früh mit den Gartenarbeiten beginne?

Zu frühe Arbeiten können den Boden und Pflanzen schädigen. Warte, bis die Temperaturen stabil sind.

Welche Werkzeuge brauche ich für die Gartenarbeit im Frühling?

Grundlegende Werkzeuge wie Spaten, Grabegabel, Gartenschere und eine Harke sind unverzichtbar.

Wie erkenne ich, ob Pflanzen einen Rückschnitt brauchen?

Abgestorbene oder trockene Äste sind ein klares Zeichen. Orientiere dich außerdem an den Blühzeiten.

Muss ich alle Beete jedes Jahr umgraben?

Nein, es reicht oft, die Erde zu lockern und Kompost einzuarbeiten. Das Umgraben stört das Bodenleben.

Wann sollte ich neue Pflanzen kaufen?

Pflanzen aus dem Fachhandel kannst du ab März kaufen. Achte darauf, frostharte Sorten zu wählen.

Wie erkenne ich guten Kompost?

Guter Kompost hat eine krümelige Struktur, riecht angenehm erdig und ist frei von großen unverrotteten Stücken.

Fazit

Der Frühling ist die perfekte Zeit, um deinem Garten neues Leben einzuhauchen.

Denke daran, auf natürliche Alternativen zu setzen, die Umwelt zu schonen und deinen Boden lebendig zu halten. Ein nachhaltiger Garten, der im Einklang mit der Natur gestaltet ist, sorgt nicht nur für Freude und Schönheit, sondern leistet auch einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt.

Yvonne Pfeiffer, deine Gärtnermeisterin

Natürlich Garten- und Landschaftsbau | Beratung rund um deinen Garten | Gemeinsam, für blühende Beete und nachhaltiges Bauen | Ideenboost online💻 | Gartencommunity Skool | Newsletter💚 | 20. Jubiläumsjahr 2004-2024
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